Alles, was du über Online-Marktplatz Buyboxen wissen musst
Der Gewinn der Buybox entscheidet über den Erfolg am Online-Marktplatz. Alles, was du dazu wissen musst.
Last updated on April 20, 2023
Warum ist eine exzellente Logistik-Performance wichtig, um erfolgreich auf Online-Marktplätzen zu verkaufen? Welche Versandmodelle gibt es? Und was gibt es bei der Wahl des richtigen Fulfillment-Modells zu beachten? Wir klären auf.
Wer bereits Produkte auf Online-Marktplätzen verkauft, kennt das Problem: Die Plattformen haben in der Regel strenge Anforderungen an die Liefergeschwindigkeit, Retouren- und Bestandprozesse sowie die Einhaltung von Service-Level-Agreements (SLAs). Wenn Hersteller diese Anforderungen erfüllen, wird ihre Sichtbarkeit auf dem Marktplatz erhöht und sie können von der Plattform bevorzugt behandelt werden. Können die sogenannten SLAs nicht eingehalten werden, straft der Plattform-Algorithmus den Anbieter ab, Produkte sind nur noch schwer auffindbar und Umsätze brechen ein. Eine Abwärtsspirale.
Zusätzlich üben auch die Endkunden enormen Druck auf Hersteller aus. Sie erwarten schnelle und zuverlässige Lieferungen sowie einen hohen Standard bei der Produktqualität und dem Kundenservice. Wenn Hersteller diese Erwartungen erfüllen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden positive Bewertungen hinterlassen und wiederkehrende Käufer werden. Umso wichtiger ist es, sich als Marke intensiv Gedanken über die Wahl des Versandmodells zu machen.
Self-Fulfillment bezieht sich auf den Prozess, bei dem der Händler die Aufgabe der Lagerhaltung, Verpackung und des Versands der Produkte selbst übernimmt. Der Hauptvorteil von Self-Fulfillment ist, dass der Händler die volle Kontrolle über den gesamten Prozess hat und somit die Kundenzufriedenheit besser gewährleisten kann. In manchen Fällen – insbesondere bei kleinen Lager- und Versandmengen sowie einfachen Logistik-Prozessen – kann Self-Fulfillment die kostengünstigere Alternative ist. Der Nachteil von Self-Fulfillment besteht allerdings darin, dass es für den Händler eine höhere Investition bedeutet, da er für die Lagerhaltung und den Versand verantwortlich ist. Es erfordert auch mehr Zeit und Ressourcen, um den Prozess effizient zu gestalten, der dann nur schwer skalierbar ist.
Ein weiteres Versandmodell ist Dropshipping. Dabei verkauft der Einzelhändler Produkte, die er selbst nicht auf Lager hat. Stattdessen kauft er die Produkte bei einem Großhändler oder Hersteller ein, der sie direkt an den Endkunden versendet. Dropshipping hat den Vorteil, dass der Einzelhändler keine eigenen Lagerbestände halten und somit keine Lagerkosten tragen muss. Auch die Versandkosten trägt der Großhändler oder Hersteller.
Allerdings hat Dropshipping auch einige Nachteile. Ein wichtiger Nachteil ist, dass der Einzelhändler keine Kontrolle über den Lagerbestand hat. Wenn der Großhändler oder Hersteller einen Engpass hat oder das Produkt nicht mehr herstellt, kann der Einzelhändler keine Bestellungen mehr annehmen. Zudem kann die Qualität des Versands stark schwanken, da der Einzelhändler selbst keinen Einfluss auf den Versandprozess hat.
Das Fulfillment durch Dienstleister bezeichnet die Auslagerung der Lagerung, Kommissionierung, Versandabwicklung und Retourenabwicklung an einen Drittanbieter. Dabei übernimmt der Dienstleister alle Schritte, die für eine erfolgreiche Lieferung erforderlich sind. Die Wahl eines Fulfillment-Dienstleisters bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Zum einen können sie sich auf ihre Kernkompetenzen, wie Beschaffung, Sales und Marketing, konzentrieren, da die Logistik ausgelagert wird. Zum anderen können sie von der Expertise und Infrastruktur des Dienstleisters profitieren, wie z.B. modernen Lager- und Versandsystemen. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Fulfillment-Dienstleister können die Lagerkapazitäten und den Versand je nach Bedarf anpassen. Zudem können Unternehmen durch die Auslagerung von Logistikprozessen Kosten sparen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Die Wahl des richtigen Fulfillment-Modells ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens im E-Commerce-Bereich. Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten, wie zum Beispiel spezifische Anforderungen an Lagerung und Versand der Produkte, SLAs der zu bespielenden Marktplätze, die geografische Lage der Kunden im Falle der Internationalisierung und die eigenen Ressourcen des Unternehmens. Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch die Skalierbarkeit des Modells, um sicherzustellen, dass es mit dem Wachstum des Unternehmens mithalten kann. Eine gründliche Analyse der Bedürfnisse des Unternehmens und eine Bewertung der verfügbaren Optionen können helfen, das am besten geeignete Fulfillment-Modell zu finden. Es kann auch sinnvoll sein, verschiedene Modelle zu kombinieren oder zu wechseln, um die Effizienz und die Kundenzufriedenheit zu maximieren.
Insgesamt ist ein effizientes und zuverlässiges Fulfillment-System entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens im Online-Handel. Die Wahl des richtigen Fulfillment-Modells hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Größe des Unternehmens, Art der Produkte, Budget und Zielgruppe. Dropshipping, Self-Fulfillment und Fulfillment-Dienstleister haben jeweils ihre Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. Ein professioneller Fulfillment-Dienstleister kann jedoch in vielen Fällen eine wertvolle Option sein, um Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen und eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Eine sorgfältige Analyse der eigenen Bedürfnisse und eine gründliche Recherche von potenziellen Fulfillment-Partnern sind entscheidend, um das passende Fulfillment-Modell für das eigene Unternehmen zu finden.
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